Formation - Continuum

Die Tango Nuevo ? Formation Continuum stellt eine einschneidende Periode in Zamastils Schaffen als Komponist und Interpret dieser Musikrichtung dar. Ausgehend von seiner früheren Formation Anochesido, für die er mit sechzehn Jahren begann, die Werke von Astor Piazolla zu transkribieren und neu zu arrangieren, gründete er 2001 in Berlin eine neue Formation, die ausschließlich Musik aus seiner Feder interpretiert.
?Was ich versucht habe, nachdem ich meine frühere Formation in Salzburg verlassen habe, war nicht, die Musik von Astor Piazolla weiter zu spielen, sondern auf dem, was Piazolla wollte (nämlich eine stetige Entwicklung des Tango Nuevo) aufzubauen, den Tango weiter zu entwickeln und das ganze so zu führen, dass man auch nach aller Veränderung das Ergebnis immer noch Tango nennen kann?
(Interview in Zeitton, Österreichischer Rundfunk Ö1, Juli 2003)

Continuum erfuhr und erfährt immer noch häufige Besetzungswechsel, denn von Projekt zu Projekt sind die Anforderungen an die Musiker verschieden und es ist nicht immer einfach, die richtigen Partner zu finden. Die Grundbesetzung aus Berlin, die nach Bedarf erweitert oder verkleinert wird, setzt sich aus Violoncello (Wolfgang Zamastil), Akkordeon (Silke Lange), Klavier (Niko Resa) und Kontrabass (Stephan Bleier) zusammen.
Auf der Cd Inicio ist zusätzlich die Stimme der Griechin Louisa Barry zu hören, sowie das vorherige Ensemble anochesido (Birgit Zamastil - vln, David Danzmayr - p).


?Jean Cocteau hat einmal behauptet - 'Die Kunst sollte ganz von alleine ihre Geheimnisse preisgeben, ohne dass der Schöpfer auch nur im mindesten vorher daran gedacht hätte, sie ins Werk zu setzen.' Diesen Satz will ich mit dem Zitat eines berühmten Zeitgenossen Cocteaus vervollständigen: 'Wenn du wissen willst, wie dein Werk aussehen wird, mußt du damit anfangen.' (Picasso)

Dem kann ich nur zustimmen. Ist nicht die Kunst vor aller Schönheit erst einmal menschlich? Ist nicht die menschliche Seele mit all ihren Gefühlen und Schatten ein großes Geheimnis? Ist nicht die Liebe nur deshalb so schön, weil sie einen immer wieder Neues erleben läßt?
Ich denke, an dem Punkt, wo man gar nichts weiß, dort kann man erahnen, fantasieren und letztendlich kreativ wirken... das kritische Bewusstsein tritt immer erst danach in Kraft (und das ist gut so). Natürlich muß man sich dann immer wieder kontrollieren, sonst lernt man ja nichts. Aber wenn man dies tut, kann man sich entwickeln, so kann man einen künstlerischen Weg gehen. Daran glaube ich ganz fest. Und nicht deshalb, weil Cocteau und Picasso mir recht geben. Ich durfte das selbst erfahren.?

Wolfgang Zamastil


Kleine Galerie...

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Discographie






?Der viel versprechende Cellist Wolfgang Zamastil, der an Bachs 3. Solosuite - mit Tanzeinlagen von x.IDA - ziemlich ungestüm, aber technisch brillant heranging, wusste im zweiten Programm mit seinen beiden Tango-Nuevo-Ensembles "anochesido" und "Continuum" das Publikum zu faszinieren.?
(Oö. Nachrichten, 11. Juni 2003 zum Festival ?und mit Ende beginnt...? im Brucknerhaus Linz)